DAS ROTE KREUZ VOITSBERG-KÖFLACH IN DER AKUTPHASE DER PANDEMIE
Nach etwa eineinhalb Jahren blickt das Rote Kreuz Voitsberg-Köflach auf die Akutphase der Corona-Pandemie zurück. Eine herausfordernde Zeit, die nur mit großartigem Engagement aller Mitarbeiter_innen aller Leistungsbereiche bewältigt werden konnte.
„Mit Auftreten der ersten Corona-Fälle in Österreich wurde der Stab, als oberstes Führungsgremium eines Rotkreuz-Bezirkes, am 15. März 2020 erstmalig in der Geschichte der Bezirksstelle Voitsberg-Köflach in den Einsatz gestellt“, erklärt Daniel Putz, Bezirksrettungskommandant. Die Aufgabe des sogenannten Bezirksrettungskommandos ist es in außergewöhnlichen Lagen die Einsatzführung in Koordination mit den übergeordneten Stellen des Landes zu übernehmen.
In nahezu täglichen Sitzungen wurden die aktuellen Informationen gefiltert, um mit fundierten Entscheidungen eine Grundlage für die Arbeit in den verschiedenen Leistungsbereichen, insbesondere dem Rettungsdienst, zu schaffen. Hier standen besonders der Schutz der eingesetzten Mitarbeiter_innen sowie die Aufrechterhaltung der Versorgung der Voitsberger Bevölkerung im Vordergrund.
So wurden in den Monaten März bis Mai 2020 der überwiegende Teil der Einsätze in kompletter Schutzausrüstung durchgeführt, da eine Infektionsgefahr nicht sicher ausgeschlossen werden konnte. Auch in der Mobilen Pflege war, vor allem durch den Ausfall ausländischer Pflegekräfte, eine Mehrbelastung zu verzeichnen, welche durch unermüdlichen Einsatz der Mitarbeiter_innen bewältigt werden konnte. Darüber hinaus leistete die Bezirksstelle auch personelle Unterstützung für die überörtlichen Aufgaben wie die Stellung Mobiler Probenentnahmeteams und Drive-In-Stationen. Rückblickend ist Daniel Putz stolz, denn: „erfreulicherweise hat sich kein/e Mitarbeiter_in im Dienst mit dem Cornonavirus infiziert“.
Von Mitte Oktober 2020 bis heute sind die Rotkreuzmitarbeiter_innen bei den umfangreichen Testungen der Bevölkerung in Kooperation mit Land und Bund eingesetzt. Mit 3. März 2021 wurde die Unterstützung auch auf den Betrieb der Impfstraße mit je zwei Sanitäter_innen erweitert.
Bezirksstellenleiter Ernst Meixner: „Jedes Jahr ist es mir ein persönliches Anliegen mich im Rahmen der Bezirksversammlung für das große Engagement aller Rotkreuzmitarbeiter_innen zu bedanken. Doch für die Leistung, die ich in den letzten eineinhalb Jahren gesehen habe finde ich kaum Worte. Es erfüllt mich zutiefst mit Stolz, dass die Mitarbeiter_innen unter diesen herausfordernden Bedingungen unter höchster Einsatzbereitschaft ihren Dienst am Nächsten angetreten haben und auch weiterhin für unsere Voitsberger Bevölkerung da sind“.
Foto: © M. Langmann | Rotes Kreuz